Kommissar Hotdogs Welt hält Kommissar Hotdog in Atem

der kommissar wunderte sich schon als sein telefonwecker morgens um 04:12 MEZ klingelt, immerhin wollte er schlafen und diesen bericht erst am morgen schreiben. also wartete er das klingeln bis zum letzten ton ab und schlief weiter. seine beiden wachschafe mit ihm. ein paar träume weiter stand der kommissar auf, um nach seinem morgendlichen gang an den pc, unter die dusche und an den backofen - ein paar erledigungen in der stadt zu treffen. er traf sie.

da der kommissar in den ausweglosesten situationen zwar immer die nerven behielt, dabei aber meist unheimlich unter den armen schwitzte, führte ihn sein erster gang zur apotheke. als er endlich an der reihe war und seinen bestellschein abgegeben hatte ließ es sich die apothekerin nicht nehmen, ihn über seine pflichten im umgang mit dem kommissardeo aluminium chlorid H hinzuweisen.

"anfangs jeden 2. tag vor dem schlafengehen über 1 bis 2 wochen auf die betroffene körperstelle auftragen, später 1 mal wöchentlich! nicht in kontakt mit den augen bringen und nach der anwendung die hände sorgfältig mit wasser! abspülen."

locker, leicht, lässig, dabei aber keinesfalls arrogant erwiderte der kommissar nur beiläufig

"ich kenne meine rechte, und ich kenne auch meine pflichten. ich bin ein cop"

er verlies die apotheke, oder wie man in der neusprache sagt/schreibt "apo" so schnell wie er erschienen war. draußen drehte er den deckelverschluss des wundermittels ab, rieb sich die axeln ein, atmete tief durch und machte sich auf den weg zum bäcker. immerhin war es kurz nach halb zwölf und der kommissar war an diesem tag noch ohne kaffee.

durch einen glücklichen zufall war der kommissar in besitz von ausgefüllten kaffee und brotgutscheinen. er musste für seinen großen, normalen milchkaffee also nichts bezahlen. er freute sich wie der sonnig warme tag in sich hinein.

"wenn sie dir auf der kommissarschule etwas beibringen, dann ist es der umgang mit kaffee und waffen" - der kommissar

da es draußen trotz tauwetter noch immer sehr glatt war und vor unterweltmenschen nur so wimmelte steuerte der kommissar spielerisch das heimische kommissariat an. die menschen beobachtend und dabei äusserst wachsam sein dachte er sich. er ließ es sich nicht nehmen, den viel zu großen kaffeebecher dabei auf seinem mantel zu verschütten. das sah äusserst doof aus und leider verzichtete er beim bäcker auf das mitführen von taschentüchern. "ich hätte es wissen sollen" dachte sich der kommissar. hätte.

während der kommissar noch dabei war, die kaffeeflecken von seinem mantel zu entfernen, bog er direkt in die straße ein, die ihn zu seinem kommissariat führen sollte. von weitem sah er bereits eine aufgebrachte masse von mindestens 1 - 2 menschen, die wild gestikulierend vor der eingangstür der wache standen. "komisch" dachte sich der kommissar und beschleunigte seinen nicht ohnehin schon schnelleren kommissargang.

"ach der hausmeister" begrüßte der kommissar den äh hausmeister! ein leicht untersetzter älterer herr stand neben ihm und redete wirres zeug. "kommissar hotdog, schön das sie so schnell kommen konnten".

"ja, äh, kein problem, was gibt es denn" fragte der kommissar. der hausmeister deutete mit seinen großen schmierigen ölfingern nur auf die tür, die leicht demoliert vor ihm zu sehen war. "ein einschussloch. 6,35 mm pistolenkaliber." murmelte der kommissar.. "hier, schauen sie, hier sind noch die hülsen zu finden" unterbrach der hausmeister den gedankengang. beide hockten sich vor die vor der tür befindliche kleine treppe, neben der in der tat munition zu finden war.

"kann es sein, daß es jemand auf sie abgesehen hat?" fragte der hausmeister stutzig und blickte den kommissar erwartungsvoll an. "überlassen sie das ermitteln bitte den leuten, die sich damit auskennen." meinte der kommissar in einem dunklen, etwas angeraut genervten ton. er schoss ein paar beweisfotos und machte sich umgehend an die arbeit.