kommissar hotdog und die rückwärtseinparkerin
Kommissarbericht 3/74-12.011
kommissar hotdog drehte wie immer eine runde durch die anfänge der nacht um dann, zum feierabend hin in einen billigen abgeranzten 9,90 stuhl von bauhaus zu fallen. der stuhl befand sich auf dem balkon. und der balkon gehörte dem vermieter der person, die kommissar seinen bruder nannte. "feierabend" röhrte der kommissar, als er in den stuhl sank und sich einen schluck von seinem viel zu warmen bier genehmigte. auf dem balkon war viel los. die spinnen spannen geschichten zwischen den neu geplanzten blumen, amseln jagten über das balkondach auf der suche nach fressen und erfahrung und die kids radelten mit ihren gebrechlichen fahrrädern rückwärts die straße zum ende der nacht hinunter.
es war gesellig und viertel vor neun, als das mondlicht und die wolken in eine blauartige milchölsuppe verschmelzten und den kommissar feststellen liessen, daß das gemälde am himmel ihn an das ölige wasser am kanal erinnere. er erntete ein zustimmendes kopfnicken seiner mitstreiter, die mittlerweile völlzählig den balkon in eine art stehsitz-area verwandelten. während man hier & da über die sinn und unsinnigkeiten von sternzeichen-eigenschaften schwadronierte und die Vaccines im hintergrund zum letzen popgebet ausschwärmten, dachte der kommissar nach und kritzelte wie wild in seinem notizblock. "schmolde, grabow-buckow, gerdshagen, glöwen, paulinenhagen, naue".. das ergibt keinen sinn! wo besteht da ein zusammenhang? vor allen dingen aber fragte er sich, wie man dörfer und städte in dieser form benennen konnte. oder durfte.
während kommissar hotdog tief in seinem block versunken versuchte, des rätsels lösung auf die spur zu kommen, krachte es auf einmal gewaltig auf der straße. eine dame, höchstens 28 jahre alt versuchte ihren wagen in eine 2 meter 32 große parklücke zu versenken. das schaffte sie auch, allerdings nicht so, daß man ausser acht lassen konnte, das die wagen davor und dahinter mächtig in bewegung gerieten. "da wird ja der hund im karton verrückt" räusperte der kommissar, während die fahrerin seelenruhig auf den höhepunkt ihrer opereinparkarie zusteuerte. mit einem letzten "tusch" war ihr werk vollbracht und der balkon stand standesgemäß auf, aber niemand klatschte.
die dame stieg aus, und war sichtlich zufrieden. ihr war nicht entgangen, daß ihr einparkmanöver von frenetischen gesten und handbewegungen auf dem balkon gefeiert wurden. der kommissar wollte grad ausholen, als die dame jegliche schusskraft und wind aus brettern und segeln raubte, um der tosenden meute ihren gnadenstoß, ja ihre scheinbar geforderte zugabe entgegen zu trällern.
"na, daß hab ich aber richtig super hinbekommen, oder?" sprach sie und feierte sich und ihre rückwärtseinparkkünste. ein blick vom balkon lies allerdings platz für einen sturm der entrüstung. "junge dame, schauen sie mal. sie haben nicht nur alles eingeparkt, nein, sie haben dabei auch die wagen vor und hinter ihnen mitgenommen". es ging zu wie auf dem weltententag. ein hitziges wortduell sollte folgen...
"da ist doch nichts". "da ist wohl was". "nein, ich sehe nichts". "doch". "nein". dem kommissar wurde es langsam zu kunterbunt. "jetzt ist mal ruhe im balkon!". aufgrund seiner langjährigen erfahrung im kommissarbereich und der freiwilligen tätigkeit im verkehrszonenverbund wusste er, daß jetzt nur eines hilft. ruhe bewahren und anweisungen geben. "schneider und stank organisieren zettel und stift". "schülermann kümmert sich um den lichtapp". "grove und barg machen wie immer eine gute figur". während die dame sich davon schlich, kritzelte der kommissar beharrlich in seinen komissarblock: "fahrerin mit kurzen haaren und großem mundwerk flüchtet zu fuss richtung brücke, habe weitere instruktionen gegeben und das HQ informiert, verstärkung ist angefordert, kennzeichen KIB-xy-ungelöst."
nachdem die erstuntersuchung und fallaufnahme abgeschlossen wurde, machte sich herr hotdog daran, die spurensuche aufzunehmen. eine erste spur sollte ihn in einen club am wasser führen. er zückte am eingang seinen ausweis und sorgte dafür, daß niemand mehr den laden verlässt. die lichter gingen an, so das kommissar hotdog mit der personenkontrolle fortfahren konnte. bisweilen ohne erfolg.
Aktenvermerk: flüchtige zielperson nicht im laden entdeckt, akte wird aufbereitet und zu den akten gelegt.
kommissar hotdog drehte wie immer eine runde durch die anfänge der nacht um dann, zum feierabend hin in einen billigen abgeranzten 9,90 stuhl von bauhaus zu fallen. der stuhl befand sich auf dem balkon. und der balkon gehörte dem vermieter der person, die kommissar seinen bruder nannte. "feierabend" röhrte der kommissar, als er in den stuhl sank und sich einen schluck von seinem viel zu warmen bier genehmigte. auf dem balkon war viel los. die spinnen spannen geschichten zwischen den neu geplanzten blumen, amseln jagten über das balkondach auf der suche nach fressen und erfahrung und die kids radelten mit ihren gebrechlichen fahrrädern rückwärts die straße zum ende der nacht hinunter.
es war gesellig und viertel vor neun, als das mondlicht und die wolken in eine blauartige milchölsuppe verschmelzten und den kommissar feststellen liessen, daß das gemälde am himmel ihn an das ölige wasser am kanal erinnere. er erntete ein zustimmendes kopfnicken seiner mitstreiter, die mittlerweile völlzählig den balkon in eine art stehsitz-area verwandelten. während man hier & da über die sinn und unsinnigkeiten von sternzeichen-eigenschaften schwadronierte und die Vaccines im hintergrund zum letzen popgebet ausschwärmten, dachte der kommissar nach und kritzelte wie wild in seinem notizblock. "schmolde, grabow-buckow, gerdshagen, glöwen, paulinenhagen, naue".. das ergibt keinen sinn! wo besteht da ein zusammenhang? vor allen dingen aber fragte er sich, wie man dörfer und städte in dieser form benennen konnte. oder durfte.
während kommissar hotdog tief in seinem block versunken versuchte, des rätsels lösung auf die spur zu kommen, krachte es auf einmal gewaltig auf der straße. eine dame, höchstens 28 jahre alt versuchte ihren wagen in eine 2 meter 32 große parklücke zu versenken. das schaffte sie auch, allerdings nicht so, daß man ausser acht lassen konnte, das die wagen davor und dahinter mächtig in bewegung gerieten. "da wird ja der hund im karton verrückt" räusperte der kommissar, während die fahrerin seelenruhig auf den höhepunkt ihrer opereinparkarie zusteuerte. mit einem letzten "tusch" war ihr werk vollbracht und der balkon stand standesgemäß auf, aber niemand klatschte.
die dame stieg aus, und war sichtlich zufrieden. ihr war nicht entgangen, daß ihr einparkmanöver von frenetischen gesten und handbewegungen auf dem balkon gefeiert wurden. der kommissar wollte grad ausholen, als die dame jegliche schusskraft und wind aus brettern und segeln raubte, um der tosenden meute ihren gnadenstoß, ja ihre scheinbar geforderte zugabe entgegen zu trällern.
"na, daß hab ich aber richtig super hinbekommen, oder?" sprach sie und feierte sich und ihre rückwärtseinparkkünste. ein blick vom balkon lies allerdings platz für einen sturm der entrüstung. "junge dame, schauen sie mal. sie haben nicht nur alles eingeparkt, nein, sie haben dabei auch die wagen vor und hinter ihnen mitgenommen". es ging zu wie auf dem weltententag. ein hitziges wortduell sollte folgen...
"da ist doch nichts". "da ist wohl was". "nein, ich sehe nichts". "doch". "nein". dem kommissar wurde es langsam zu kunterbunt. "jetzt ist mal ruhe im balkon!". aufgrund seiner langjährigen erfahrung im kommissarbereich und der freiwilligen tätigkeit im verkehrszonenverbund wusste er, daß jetzt nur eines hilft. ruhe bewahren und anweisungen geben. "schneider und stank organisieren zettel und stift". "schülermann kümmert sich um den lichtapp". "grove und barg machen wie immer eine gute figur". während die dame sich davon schlich, kritzelte der kommissar beharrlich in seinen komissarblock: "fahrerin mit kurzen haaren und großem mundwerk flüchtet zu fuss richtung brücke, habe weitere instruktionen gegeben und das HQ informiert, verstärkung ist angefordert, kennzeichen KIB-xy-ungelöst."
nachdem die erstuntersuchung und fallaufnahme abgeschlossen wurde, machte sich herr hotdog daran, die spurensuche aufzunehmen. eine erste spur sollte ihn in einen club am wasser führen. er zückte am eingang seinen ausweis und sorgte dafür, daß niemand mehr den laden verlässt. die lichter gingen an, so das kommissar hotdog mit der personenkontrolle fortfahren konnte. bisweilen ohne erfolg.
Aktenvermerk: flüchtige zielperson nicht im laden entdeckt, akte wird aufbereitet und zu den akten gelegt.
einhotdoguntenamhafen - 16. Apr, 16:28