Sonntag, 20. September 2009

schreit den namen meiner mutter #3

es wurden heute die medikamente in allen bereichen etwas runtergesetzt, ohne das es ihr dadurch schlechter geht. und die niere arbeitet zu 10 % wieder von alleine. ein klitzekleiner lichtblick aber wir klammern uns wirklich an jede kleine gute nachricht. die schwestern sind wirklich auch ganz nett und lieb und fürsorglich.

auf intensiv piepst es wirklich an allen ecken und enden. jeder, der schon einmal auf der intensiv war kann das sicherlich bezeugen, das wenn krankenhäuser an sich schon nicht den besten flair haben, die intensiv dann für jeden laien der hölle nahe kommt. vorgestern ist in einem anderen raum die frau bei ihrem mann aus versehen gegen einen schlauch am arm gekommen und die geräte haben sofort alarm geschlagen, während wir uns grad mit der ärztin unterhielten. diese lief sofort los und wir standen kurz vor einem zusammenbruch..

heute piepte es auf der rechten seite von ihrem bett erneut. sofort bekamen wir einen großen schreck. die nette krankenschwester klärte uns dann aber wirklich besonnen auf, das nur eine spritze?! (jedenfalls sieht es so aus) leer war und erneuert werden musste. und das wenn es auf der rechten seite piept, nicht wirklich schlimm ist. auf der linken seite, da wo der große bildschirm mit allen herzwerten/kreislauf usw steht sollte es nicht piepsen. allerdings macht das teil leider auch erschreckende töne, jede fünf minuten piepst es etwas dumpfer, und zwar drei mal. nicht schön, nicht schön.

die schwellungen sind einigermaßen zurück gegangen. und die werte alle um ein minimales besser als gestern. und die diesmal erfreulichen nachrichten lassen uns natürlich weiter das bestmögliche hoffen.

wir sind danach noch zu dad, bei dem wir alle drei seit donnerstag mal wieder etwas richtiges ausser aufbackbrötchen oder gar nichts gegessen haben. es war sehr lecker aber für unsere bäuche viel zu viel. gefühlt. wir unterhalten uns nachwievor viel, werden immer wieder von lieben sms/anrufen unterbrochen. auf der einen seite erschrickt man sich wirklich tierrisch, sobald das handy geht, auf der anderen seite ist man wirklich sehr sehr dankbar.

das sind wir alle drei wirklich sehr. ich möchte wirklich keine namen nennen, das würde alle rahmen sprengen. wir wissen, das wir nicht alleine sind. es tut mir auch wirklich leid, das ich nicht alle anrufe ans telefon gehe oder sofort auf nachrichten antworte, ich hole es aber auf jedenfall und versprochen nach!

ein lieblingslied meiner mum:

schreit den namen meiner mutter #2

wir haben sie heute nicht mehr wieder erkannt. als wir drei in ihr zimmer gegangen sind dachten wir zuerst, die krankenschwester führt uns in einen anderen raum. durch die ganzen medikamente ist ihr kompletter körper aufgedunsen und aufgespült. wir haben dann lange mit ihr geredet. alle drei und ihr erzählt, das soviele tolle menschen uns und sie unterstützen und in gedanken bei ihr sind, uns mut zusprechen und hoffen, das alles gut wird.

wir haben danach mit der ärztin gesprochen. sie hat gesagt, wie es ist. sie kann uns leider nicht viel hoffnung machen, auch wenn sie es wollte. es ist alles durcheinander in meinem kopf. zu den ganzen problemen kommt leider noch ein nierenversagen dazu, die müssten eigentlich eine dialyse durchführen, aber das würde ihrem jetztigen "gesundheits"-zustand nur noch mehr schaden. es sind alles keine guten nachrichten und die ärztin sagte, das wir uns leider auf alles gefasst machen müssen. dani und ich versuchen wirklich stark zu sein. mein dad auch, aber so langsam kommt er wirklich an seine grenzen. er tut mir wirklich sehr leid, da er halt in der wohnung ganz alleine ist. zum glück ist die katze da.

wir haben nach dem krankenhaus verabredet, das wir uns noch bei dad treffen. wir haben lange geredet und sprechener offener als je zuvor miteinander. sonst war meine mum immer der erste ansprechpartner in herzensangelegenheiten. sie wäre wirklich stolz auf uns wie eingeschworen wir mittlerweile sind. man muss dazu wissen, das wir alle vier immer sehr sehr gut miteinander ausgekommen sind, aber mein dad nie der typ war, der so über herzenssachen sprechen konnte.

er versucht wirklich alles um uns beiden wirklich eine starke schulter bieten zu können. wir nehmen das dankbar an und geben das zurück. er ist wirklich ein starker mann, ich bin so verdammt stolz auf uns. und traurig. die zeit läuft an uns vorbei, wir geben die hoffnung nicht auf und ich danke wirklich allen für die lieben worte, mails, schreiben, telefonate und umarmungen. das gibt uns wirklich kraft. das alles ist verdammt nochmal nicht fair!

ein lied für dich mum! deine gruppe!

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